Für mich ist das Schyrenbad das nächstgelegene: Mit dem Fahrrad bin ich in 10 Minuten dort.
Für den Rest der Welt ist es das älteste Freibad Münchens mit bewegter Geschichte.
Vor allem aber verfügt es über ein 50-Meter-Becken mit zwei abgeteilten Schwimmbahnen. Und die nutze ich gerne. Wenn die Temperaturen, wie heute, deutlich unter Badewetter liegen, ziehe ich mich im Gebäude mit den Spinden um und lasse alle Kleidung und alles Gepäck in einem der Spinde (Spindpfand ist eine 2-Euro-Münze oder die aufladbare Bäderkarte der Münchner Stadtwerke, die ich als Vielschwimmerin selbstverständlich besitze).
Bei Badewetter lasse ich lediglich Geldbeutel und Hausschlüssel in einem der Minispinde gleich rechts vom Eingang und breite meine sonstigen Sachen auf einer Liegewiese aus.
Ab ins Wasser. In der Mitte des Beckenrands sehen Sie einen mechanischen Aufzugstuhl, mit dem bewegungseingeschränkte Menschen ins und aus dem Wasser kommen. Allerdings muss ein zweiter Mensch kurbeln.
Heute teilte ich mir die Bahn die meiste Zeit sehr entspannt mit anderen Schwimmern und Schwimmerinnen, erst auf den letzten 500 Metern irritierte mich ein Herr, der mich an einer Wende mit mächtiger Bewegung überholte, dann aber etwas langsamer schwamm als ich. In solch einem Fall wechsle ich meist einfach die Richtung, um dieser Schwimmeinheit möglichst lange nicht mehr zu begegnen.
Etwas wärmer war es geworden, doch immer noch weit von Badewetter entfernt. Ich duschte im Umkleidegebäude, zog mich in einer Umkleidekabine um, bemerkte, dass ich meinen Bikini in der Dusche vergessen hatte und holte ihn, nutzte einen der kostenlosen Föhns, um meine Haare zu trocknen (tief verwurzelte Überzeugung, dass ich mit nassen Haaren sofort krank werde).
Einen Kiosk hat das Schyrenbad schon auch, doch dort habe ich noch nie eingekauft.
Hier das Schwimbecken bei Badewetter von der gegenüberliegenden Seite (vor genau einem Jahr).
RT @freistilstaffel: Schwimmen durch München: Das Schyrenbad http://t.co/lDGqdIcLJ0
Wie spricht man das denn eigentlich aus: “ Schürenbad“? „Schiren-„? Und woher kommt der Name?
Ausgesprochen wird es Schürenbad. Und da das „Schyren-“ der benachbarten Schyrenstraße vom Ort Scheyern kommt, nehme ich an, das Bad wurde nach der Sttraße wurde nach Scheyern benannt.
Ute Schirmack liked this on Facebook.